Innovative Produkte und langjährige Erfahrung
Videosysteme sind heute ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitskonzeptes auf Kreuzfahrtschiffen und anderen Schiffen.
Weit mehr als tausend Kameras auf größeren Kreuzfahrtschiffen sind keine Seltenheit. Sie dienen dabei völlig unterschiedlichen Zwecken und sind im Innen- und Außenbereich, in den Passagierbereichen und im Maschinenraum installiert. Sie helfen dem Kapitän bei der Schiffsführung und tragen zur Unterhaltung der Passagiere bei. Dadurch unterscheiden sich auch die Anforderungen an alle Kameras teilweise erheblich. Eine "Schiffskamera" gibt es jedenfalls nicht. Ein Ziel der Videosysteme ist die Dokumentation von Vor- und Unfällen, um vor möglichen Haftungsansprüchen gewappnet zu sein. Je nach Einsatzregion und Nationalität der Passagiere ergeben sich deshalb höhere oder geringere Anforderungen an die Abdeckung des Schiffs mit Videotechnik.
Wie in vergleichbaren Einrichtungen an Land - wie Flughäfen, Einkaufszentren und Hotels - besteht auch auf Kreuzfahrtschiffen ein vergleichbarer Sicherheitsbedarf. Außer dem klassischen Ziel der Videotechnik - dem Schutz vor Kriminalität - stehen aber zunehmend organisatorische Ziele im Fokus. Die Optimierung des Personaleinsatzes, um für die Passagiere eine möglichst komfortable Umgebung zu schaffen, ist ein wesentliches Ziel. Warteschlangen sollen vermieden werden und bei Bedarf soll immer eine helfende Hand bereitstehen. Auch dabei hilft die Videotechnik.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Es gibt zahlreiche Einsatzbereiche für Videosysteme.
Casinos, ein Hot-Spot der Videotechnik:In den Casinobereichen bestehen besonders hohe Anforderungen an die Bildqualität der Videoaufnahmen. Schnelle Bewegungen von Croupiers und Gästen erfordern Kameras mit hoher Bildrate. Dabei muss die Bildauflösung aber so hoch sein, dass Details auf Jetons deutlich unterschieden werden können. Bei Reklamationen müssen darüber hinaus Bildaufnahmen schnell gefunden werden können. Mit Auflösungen von bis zu 12 Megapixeln und Bildraten von 60 Bildern pro Sekunde ist dies kein Problem.
Hier gelten durchaus andere Bedingungen. Die Beleuchtung ist geringer, die Temperatur kann sehr hoch sein und schnell kann eine Kamera beim Hantieren mit Werkzeugen beschädigt werden. Hier sind Kameras gefragt, die speziell für schlechte Lichtverhältnisse entwickelt wurden und in schlagfesten Gehäuse erhältlich sind, die auch Umgebungstemperaturen von mehr als 50°C überstehen. Hier kommt auch neueste Kameratechnologie, die eine vorzeitige Alarmierung bei Feuer oder Rauchentwicklung ermöglicht - schneller als jeder herkömmliche Brandmelder -, zum Einsatz.
Im Außenbereich sind Kameras gefordert, die hervorragend gegen Wind und Wetter geschützt sind. Eine wichtige Funktion auf Passagierschiffen ist die Mann-über-Board Erkennung. Dabei werden auch Thermalkameras eingesetzt, die bei allen licht- und Wetterverhältnissen Personen erkennen können und über die eingebaute Videoanalyse das Sicherheitspersonal warnen.
In den repräsentativen Innenbereichen ist Design am wichtigsten, ohne dass bei der Sicherheit Abstriche gemacht werden können. Deshalb werden gern 360-Grad-Kameras eingesetzt, die nahezu unsichtbar in die Decken und Wandverkleidungen integriert werden können. Mit bis zu 12 Megapixeln Auflösung und einem Fischaugenobjektiv wird der gesamte Raum abgebildet. Die Kamera selbst ist dazu in der Lage, das Fischaugenbild so zu entzerren, dass dem Betrachter ein geradwinkliges Bild ohne Verzerrungen geboten werden kann. Dadurch sind keine toten Winkel mehr möglich und ein Vorfall kann lückenlos nachvollzogen werden.
Selbst die Schiffsführung wird durch Kameras unterstützt die die sichere Navigation des Schiffes im Hafen und Schleusen ermöglicht. Es gibt immer Bereiche, die auch von der Schiffsnock nicht überblickt werden können. Videotechnik zeigt diese auf speziellen Monitoren auf Knopfdruck an. Über offene Schnittstellen zu anderen Schiffssystemen, kann die Anzeige weitgehend automatisiert werden. Die Schnittstellen zum Schiffsmanagement, Brandmeldesystem, Entertainment und Zutrittskontrolle entsteht letztendlich das vernetzte Kreuzfahrtschiff. Aber Videodaten stellen hochgradig persönliche Daten dar, die sicher sind und vor Missbrauch geschützt werden müssen.
Video Management Systeme VMS
Bei einer großen Anzahl von Kameras ist die Verwaltung der Live- und aufgezeichneten Videostreams eine wichtige Herausforderung.
Über Deckpläne und einen logischen Aufbau der Struktur ermöglicht das Videomanagementsystem die intuitive Bedienung tausender Kameras. Automatische Anzeigen bei Ereignissen und Alarmen unterstützen das Personal und machen den effektiven Betrieb erst möglich. Intelligente Videoanalyse kann erkennen, ob eine Person hingefallen ist, sich in Bereichen aufhält, für die sie nicht berechtigt ist, oder einfach ob sich Schlangen bilden und zusätzliches Personal eingesetzt werden sollte. Mittels intelligenter Videoanalyse, die den Inhalt der Videobilder beschreibt, ist die Suche nach Ereignissen schnell und einfach.
Die Aufzeichnung der Videos kann zentral, verteilt in den Netzwerkknoten und sogar redundant erfolgen. Damit können alle Verfügbarkeitsanforderungen des Betreibers erfüllt werden.
Egal, welche Anforderung Sie haben, wir erarbeiten mit Ihnen das optimale Konzept.